Helena Dienger
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Reifenwechsel bei ATU in Villingen.
Am 22.05.24 war ich zum Reifenwechsel bei ATU in Villingen.
Der Reifenwechsel wurde zügig vorgenommen und ich konnte mein Fahrzeug vorzeitig wieder in Empfang nehmen. So weit, so gut.
An meinem abgestellten (weißen) Fahrzeug, fiel mir ein blauer Abrieb ander Heckklappe auf. Ich konnte den Abrieb mit dem Finger entfernen. Was aber nicht zu entfernen war, waren Kratzer an der Stelle, die zuvor blau gewesen war und ein Stück daneben ein tiefer Kratzer, der bis auf das unter dem weißen Übezug liegende, schwarze Material ging.
Daher ging ich wieder in die Filiale und schilderte dem Herrn an der Kasse das Problem. Die Aussage des ATU-Mitarbeiters war ohne Umschweife, "das kann nicht bei uns passiert sein". Ich war etwas perplex, da ich mit Gewissheit wusste, dass davor die Kratzer nicht da gewesen waren und mich nicht so einfach abspeisen lassen wollte. Daraufhin schickte der Mitarbeiter mir einen anderen Kollegen, der mir erneut erklären wollte, dass der Schaden nicht bei ihnen entstanden sein könne aber er mir anbieten würde, dass ich in den nächsten Tagen nochmal kommen solle, wenn der Werkstattmeister im Hause ist, dieser würde den Kratzer rauspolieren.
Ich war äußerst skeptisch, was die Politur betrifft, da wie gesagt der Kratzer durch den weißen Überzug durch ging und somit in meinen Augen nicht polierbar war, aber was blieb mir anderes übrig.
Nachdem ich in den folgenden Wochen wegen dieser Sache mehrmals vergeblich zu ATU gefahren bin - jedes Mal war der Meister nicht da - habe ich am 18.06.24 endlich den Werkstattmeister angetroffen.
Anstatt jedoch überhaupt mit mir ein kostruktives, möglicherweise schlichtendes Gespräch zu suchen, wurde mir direkt wieder aufgetischt, dass der Kratzer mit Sicherheit nicht von ihnen stammt, der große Kratzer auch nicht polierbar sei (wo ich ihm auch beigepflichtet habe), und er dann eben jetzt aus Kulanz versuchen würde, zu polieren, was zu polieren ist.
Er hat sich am Fahrzeug zu schaffen gemacht und hat rumpoliert und rumpoliert und ich kam mir reichlich blöd vor, weil ich genau wie er wusste, dass das überhaupt nichts bringen würde. Daher sagte ich zu ihm, dass er doch bitte damit aufhören solle, dass ich das auch gar nicht erwartet hatte, weil ich mir ohnehin schon gedacht hatte, dass es nicht gehen würde. Ich wollte auch nicht, dass er mir die ganzen anderen feinsten Kratzerchen, die er mir in dem Bereich zeigte, poliert, da diese nicht von ATU verursacht worden waren sondern normale Gebrauchsspuren darstellen. Ich sagte daher zu ihm, dass das nicht nötig sei, da ich mir ja keine Leistungen erschleichen wollte.
Worauf er sagte, dass es ihm genau so aber vorkommt.
Bis dahin war ich freundlich gewesen und hatte gehofft, dass wir irgendwie auf einen Nenner kommen könnten. Diese unverschämte Unterstellung aber war zu viel für mich.
Ich packte seine Polierutensilien aus meinem Kofferraum zusammen, drückte sie ihm in die Hand und sagte, dass er sofort aufhören solle und dass das das letzte Mal gewesen ist, dass ich in die ATU-Filiale in Villingen gekommen bin. Dies ist nicht die Art, wie mit Kunden, die eine Reklamation machen müssen, umgegangen werden kann.
Der Meister wollte mich danach noch beschwichtigen und meinte, was denn mein Problem wäre, dass er doch versuchen würde, mir zu helfen, dass er das ja jetzt nicht müsse, aber er wolle nett sein und ich soll doch mit rein kommen und ich könne mir was aussuchen... Ich bin sprachlos!
Der Witz bei der ganzen Sache ist ja, dass ich bestimmt von vorne herein gesagt hätte "Schwamm drüber", wenn mir nur einmal jemand richtig zugehört und dann gesagt hätte, dass so etwas normalerweise bei ihnen nicht vorkommt, aber es wohl ein Missgeschick gegeben haben muss. Fehler passieren. Jedem. Auch ATU.
Aber nein, ich bin als berufstätige Mutter mit null Zeit auf Anweisung von ATU immer wieder wie ein Schäfchen dort angetanzt, nur um mir sagen lassen zu müssen, dass ich Leistungen erschleichen wollte (die mir bei meinem Problem überhaupt nicht weiterhelfen).
Hätte ich mir das lieber mal gespart.